Salzburg
Pilgern im Rhythmus der Tagzeitenliturgie
27. Sept. bis
29. Sept. 2019
In einer der ältesten Städte des deutschen Sprachraums sowie im malerischen Salzkammergut begeben wir uns auf Spurensuche nach verschiedenen Ausdrucksformen monastischer Spiritualität. Wir werden erleben, wie die Tagzeitenliturgie bzw. das klösterliche Chorgebet verschiedene Gemeinschaften prägt, und werden uns in diesen drei Tagen auch selbst in den offiziellen Gebetsrhythmus der Kirche vertiefen.
1. Tag 27.09.2019 Wolfgangsee
Abfahrt am Morgen mit dem Bus von München nach Urschalling am Chiemsee. Besichtigung der romanischen Kirche mit den mittelalterlichen Fresken und gemeinsames Gebet der Laudes, des Morgengebetes der Kirche. Danach Weiterfahrt über die österreichische Grenze, vorbei an Salzburg bis St. Wolfgang
im Salzkammergut. Dort besuchen wir die Pfarr- und Wallfahrtskirche mit dem Michael-Pacher-Altar und der Wolfgangkapelle. Schließlich fahren wir mit dem Schiff über den Wolfgangsee bis Fürberg, wo wir am See in einen Gasthof einkehren. Danach folgt eine kurze Wanderung zur Falkensteinkirche (219 Höhenmeter),
die vor einer Höhle gebaut wurde und am St.-Rupert-Pilgerweg liegt. Gebet der Non und Rückweg.
Schließlich besuchen wir das Europakloster Gut Aich. Das kleine Benediktinerpriorat beschäftigt sich mit Hildegardmedizin, Psycho- und Physiotherapie, betreibt verschiedene Werkstätten und hält Kurse ab. In einer Führung können wir das Kloster kennenlernen und bekommen auch eine Likörverkostung. Abschließend feiern wir Abendgottesdienst mit der Gemeinschaft (Messe und Vesper).
Danach fahren wir in die Stadt Salzburg und beziehen die Zimmer im Gästehaus
St. Benedikt, das zur Erzabtei St. Peter gehört und mitten in der Altstadt liegt. Unterwegs können wir die Komplet beten. Abendessen in einem Gasthof in Salzburg.
2. Tag 28.09.2019 Das Rom des Nordens
Um 7 Uhr können wir an der Konventmesse mit den Mönchen des Klosters teilnehmen (fakultativ). Danach gibt es das Frühstück. Schließlich spazieren wir zum Sacellum der alten Benediktineruniversität und beten dort gemeinsam die Laudes. Bei einer Stadtführung lernen wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt kennen, wie die Kollegienkirche, den Alten Markt, Residenz, Mozartplatz und den Dom. Gegen Mittag geht es hinauf zum altehrwürdigen Kloster Nonnberg, das der
hl. Rupert für seine Nichte Erentrud gegründet hat. Die Benediktinerinnen beten das Chorgebet seit jeher in Latein. In der Stiftskirche können wir dem Gesang der Nonnen beim Mittagsgebet auch selber beiwohnen. Danach steigen wir vom Nonnberg wieder hinab ins Zentrum, wo Zeit zum Mittagessen und zur freien Verfügung bleibt.
Gegen Abend bekommen wir eine Klosterführung durch das Stift St. Peter.
Im ältesten Kloster nördlich der Alpen sehen wir den Kreuzgang mit Brunnenhaus und Klostergarten. Highlight ist auf jeden Fall die frisch renovierte Klosterkirche. Um 18 Uhr feiern wir mit den Benediktinermönchen die feierliche 1. Vesper vom Sonntag. Nach dem Abendessen begeben wir uns noch in die Gertraudenkapelle der „Katakomben“ in den Felsen über dem Klosterfriedhof. Dort schließen wir den Tag mit einer Lichtfeier und der Komplet ab.
3. Tag 29.09.2019 St. Peter und Maria Plain
Wer möchte, kann den Tag schon um 06:45 Uhr mit den Mönchen in der Marienkapelle beginnen und mit ihnen Vigil und Laudes beten. Nach dem Frühstück folgt der feierliche Sonntagsgottesdienst in der Stiftskirche. Danach verlassen wir die Erzabtei und die Stadt Salzburg und fahren mit dem Bus nach Maria Plain.
Das letzte Stück können wir auch zu Fuß bis zur Wallfahrtskirche pilgern. Der Ort bietet nicht nur einen grandiosen Blick auf die Stadt Salzburg und die umliegende Bergwelt, sondern er ist auch schon Jahrhunderte eine wichtige Wallfahrtsstätte, die auch Papst Benedikt XVI. als Kind gerne besucht hat. Nach dem Mittagessen im Gasthof schließen wir unsere Pilgerfahrt mit der Sext, dem Mittagsgebet der Kirche ab. Danach geht es wieder zurück nach München, das wir am späten Nachmittag erreichen.
Unsere Reisebegleiter:
Geistliche Begleitung:
Sr. Scholastica Rübenach OSB
Reiseleitung
Diakon
Ralph Prausmüller